Praxiswoche bei der Handwerkskammer in Kaiserslautern

Vom 04.11.2019 – 08.11.2019 fuhren unsere Klasse 8/9 nach Kaiserslautern und Hochspeyer auf Klassenfahrt. In diesem Praxisbericht möchten wir Ihnen den Tagesablauf während der Praxiswoche näher bringen.

TAG 1

Am Montag, den 04. November 2019 fuhren wir nach Kaiserslautern. Um 9.30 Uhr waren wir an der Handwerkskammer in Kaiserslautern. Dort begrüßte uns Uwe Mannweiler in der Berufsorientierungswerkstatt. Wir arbeiteten den ganzen Tag mit Metall.

Zuerst machten wir eine Übung: Anreißen und Körnen.

Wir hatten alle eine quadratische Platte aus Metall, 100 x 100 x 2 mm stark. Mit einer Anreißnadel, einem Lineal und einem Winkel mussten wir die Metallplatte mit Hilfe von geraden Linien in Vierecke einteilen.
Danach körnten wir die Platte mit einem Körner und einem Hammer.

Dann war Pause. Die Pause verbrachten wir in der Stadt. Nach der Pause konnten wir aussuchen, ob wie einen Einkaufschip mit Flaschenöffner oder ein Mühlespiel bauen wollten.

Bei beidem mussten wir nach einer Anleitung arbeiten:

  • Anreißen mit Anreißnadel, Lineal, Winkel und Anreißlehre (Streichmaß)
  • Körnen mit Körner und Hammer
  • Bohren mit Ständerbohrmaschine
  • Senken
  • Sägen
  • Feilen

TAG 2

Am zweiten Tag fingen wir um 9 Uhr an zu arbeiten. Herr Groß zeigte uns alles zum Thema Elektronik. Wir mussten löten (Weichlöten).

Dabei war es wichtig, einige Dinge zu beachten:

  1. Lötkolben nur am Griff anfassen (wird 450 ° C heiß)
  2. Reste vom Lötzinn nur mit einem nassen Schwamm entfernen
  3. Lötkolben immer zurück in Lötstation stellen

Bei der ersten Übung sollten wir mit dem Material und den Werkzeugen umzugehen lernen. Unsere Aufgabe war es, ein Lötgitter zu bauen.
Material:

  • Kupferdraht (ummantelt)
  • Kombizange (abklemmen und halten)
  • Schraubstock
  • Seitenschneider
  1. Schritt: abisolieren
    Kupferdraht in Schraubstock
    Draht mit Kombizange aus Ummantelung ziehen
  2. Schritt:
    Kupferdraht mit Seitenschneider auf richtige Länge schneiden
    mit Metallblock zwei Drähte fixieren (Lötgitter)
  3. Schritt:
    Lötkolben auf 450 ° C erhitzen
    Drähte mit Spitze des Lötkolbens heiß machen
    Lötzinn auf heiße Drähte
    Kupferdrähte damit verbinden (Lötgitter)

Bei der zweiten Aufgabe mussten wir unsere Anfangsbuchstaben vom Namen mit Widerständen an einer Platine festlöten. Dafür mussten wir die Lötstation auf 350 ° C stellen.

Die dritte Aufgabe war es, einen Weihnachtsbaum oder ein Herz mit Widerständen und Leuchtdioden (LED- Lampen) zum Leuchten zu bringen.

Damit wurden wir am zweiten Tag nicht fertig.

TAG 3

Am Mittwoch machten wir den Tannenbaum und das Herz fertig. Ob wir richtig gearbeitet hatten sahen wir daran, dass der Tannenbaum und das Herz leuchteten und blinkten, wenn Herr Groß eine Batterie anschloss.
Wenn ein Licht nicht blinkte, suchten wir den Fehler. Herr Groß oder Herr Faß entlöteten die Stelle und wir konnten die Stelle reparieren.
Als alle fertig damit waren, wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt: Maler und Tischler.
Die Maler rührten Tapetenkleister an und bestrichen eine Wand damit. Dann wurde die Tapete auf die Wand gemacht. Mit einem Besen strichen wir die Tapete glatt. Danach machten wir dasselbe mit einer Rolle aus Gummi noch einmal. Mit dem Cutter wurde die Tapete noch genau zugeschnitten.
Als die Tapete getrocknet war, haben wir sie mit weißer Farbe gestrichen.
Wir mussten warten, bis die Farbe getrocknet war.

TAG 4
An Tag 4 arbeiteten alle an ihrem Projekt weiter: Die Tischler und die Maler.
Die Maler mischten vier verschiedene Farben aus den Grundfarben rot, blau und gelb.

Mit einem großen Lineal und der Wasserwaage teilten wir die Wand in drei gleichgroße Felder ein und klebten sie ab. Jeder strich ein Teil der Wand mit einer Farbe. Danach warteten wir, bis die Farbe getrocknet war. Dann zogen wir das Klebeband ab. Danach war die Mitte dran. Mit einem Lappen wurde diese Wand betupft. Am Ende machten wir die Farbschalen, Pinsel und Rollen sauber.

Die Tischler bauten einen Kerzenständer.
Material:
Holz
Metallschälchen
Schrauben
Holzleim
Werkzeuge:
Bleistift, Meter
Streichmaß, Winkel
Säge
Stemmeisen, Hammer
Feile
Schraubstock/-zwinge
Akkuschrauber/-senker
Als der Kerzenständer fertig war, tauschten wir mit den Malern. Die Aufträge waren für die neuen Teams dieselben. Bei beiden Aufgaben mussten wir oft warten bis die Farbe oder der Leim getrocknet waren. Man musste Geduld mitbringen.

TAG 5
Am letzten Tag beendeten alle ihre Projekte. Zusammen räumten wir anschließend die Werkstatt auf.
Herr Groß zeigte uns im Internet verschiedene Seiten, auf denen alle Informationen zu
handwerklichen Berufen zu finden sind.
Gegen Mittag machten wir uns auf den Weg zurück an die Canadaschule nach Zweibrücken.

Für uns alle ging damit eine spannende und abwechslungsreiche Woche zu Ende

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